Arbeitsgruppe 5 - Visual Computing in der Medizin

Die Fachgruppe „Visual Computing in der Medizin“ der Gesellschaft für Informatik hat im derzeit 100 Mitglieder. Sie vereint Informatiker, Ingenieure, Naturwissenschaftler und Ärzte aus Forschungsinstituten und der Industrie.

Ziele

Ziel der Fachgruppe "Visual Computing in der Medizin" ist der Austausch zwischen den Entwicklern (Informatiker, Ingenieure, Naturwissenschaftler) über Bildanalyse-, Visualisierungs- und Interaktechniken in der bildbasierten Diagnostik und Therapie sowie über Softwarewerkzeuge in diesem Zusammenhang.

Auch der Austausch zwischen Ärzten und Entwicklern, speziell im Bereich der computergestützten Therapieplanung sowie der Austausch von Erfahrungen und Lehrmaterial zu Lehrveranstaltungen in den Bereichen Medizinische Visualisierung, VR in der Medizin und Computergestützte Chirurgie werden gefördert.

Diskussionen zwischen Vertretern der Industrie und der Forschungsinstitute, insbesondere über die Relevanz bestimmter Entwicklungen sowie über Möglichkeiten, Studien- und Diplomarbeitsthemen in der Industrie sind wichtige Ziele der Fachgruppe. 

Der Austausch mit verwandten Organisationen, insbesondere mit der Deutsche Gesellschaft für Computer-und Roboter-Assistierte Chirurgie (CURAC) gehören zu den Aktivitäten.

Die Prämierung hervorragender Arbeiten im Bereich der medizinischen Visualisierung (www.medvis-award.de) ist ein wichtiger Aufgabenbereich der Fachgruppe.

Entstehung

Im Jahr 2003 wurde der Arbeitskreis „Medizinische Visualisierung“ auf Initiative von B. Preim als Arbeitskreis im Fachbereich Grafische Datenverarbeitung in der Gesellschaft für Informatik gegründet 

B. Preim (Univ. Magdeburg) und H.-C. Hege (Zuse-Institut Berlin) wurden von der GI als Sprecher bzw. Stellvertreter eingesetzt.

Der Arbeitskreis führt jährlich zwei Workshops durch; seit seiner Gründung ist der Herbst-workshop in die Curac-Jahrestagung integriert. Der Workshop bei der Curac-Jahrestagung wurde von D. Bartz organisiert. Eine Assoziation des Arbeitskreises mit der Curac wurde 2004 von Präsident Schweikhardt beschlossen. Der Arbeitskreis macht seine Zugehörigkeit zur Curac auf verschiedene Weise, u.a. auf der Webpräsenz deutlich.

Im Juni 2007 hat das Leitungsgremium des Fachbereichs Grafische Datenverarbeitung der GI beschlossen, den zunächst temporär eingerichteten Arbeitskreis aufgrund seiner erfolgreichen Arbeit in eine dauerhafte GI-Fachgruppe umzuwandeln. Der Name wurde dabei geändert in „Visual Computing in der Medizin“. Visual Computing umfasst neben der Visualisierung auch die Bildanalyse und die Mensch-Computer-Interaktion. Das bisher amtierende Duo aus Sprecher und Stellvertreter wurde bestätigt

Dem breiteren Verständnis von „Visual Computing“ entsprechend wurde die Organisation einer Tagung vorbereitet. Diese sollte auf Basis eines qualitativ hochwertiges Peer Review von vollständigen Beiträgen erfolgen und erstmals medizinische Bildanalyse und Visualisierung vereinen. Es ist gelungen, den offiziellen Status eines Workshops der Eurographics zu erlangen, der eine hohe Sichtbarkeit des Tagungsbandes als Teil der Eurographics Digital Library garantiert und für hohe Qualität steht.

Die Tagung findet erstmals in Delft, Holland am 6./7. Oktober 2008 statt. Sie wird von C. Botha (Delft) und B. Preim (Magdeburg) organisiert. Neben den beiden Organisatoren sind W. Niessen (Rotterdam) und G. Kindlmann (Boston) weitere Paper-Cochairs. Von 45 eingereichten Beiträgen wurden 22 akzeptiert; zusammen mit den eingeladenen Vorträgen von Nicholas Ayache und Heinz-Otto Peitgen ist ein interessantes Programm entstanden. Es ist geplant, diese Tagung jeweils alle zwei Jahre durchzuführen. 2010 wird Dirk Bartz Gastgeber in Leipzig sein.

Die zunehmende Bedeutung von Fragen der Mensch-Computer-Interaktion in der Medizin wurde durch die Vorbereitung und Durchführung eines Workshops „Mensch-Computer-Interaktion in der operativen Medizin“ (Organisatoren: W. Korb, ICCAS und B. Preim Magdeburg) reflektiert. Er fand im Rahmen der Tagung „Mensch und Computer“ (Lübeck, September 2008) statt und beinhaltete 7 Vorträge, die in einem Workshopband erschienen sind. Ausgehend von diesen Beiträgen ist ein Special Issue für die deutsche Zeitschrift i-Com geplant (1. Quartal 2009).

Entsprechend dem Charakter einer GI-Fachgruppe wurde im Jahr 2008 ein Leitungsgremium gewählt. Es besteht aus 12 Personen, die die Fachgruppe repräsentieren und wichtige Entscheidungen, z.B. in Bezug auf die Struktur der Workshops, besprechen.

Innerhalb der GI hat sich im April 2008 ein neuer Fachbereich „Informatik in den Lebenswissenschaften “ gegründet. Es ist dabei beschlossen worden, die FG „Visual Computing in der Medizin“ dort ebenfalls zu assoziieren. H.-C. Hege fungiert als Vertreter unserer Fachgruppe innerhalb dieses Fachbereichs.

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